Zeitungsbericht Opel: Personalabbau ohne Kündigungen
Düsseldorf (rpo). Beim angeschlagenen Authersteller Opel müssen offenbar keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen werden. Rund 7.000 Mitarbeiter sind bereit, das Unternehmen freiwillig mit einer Abfindung zu verlassen.
Das schreibt das Düsseldorfer "Handelsblatt" (Montagausgabe) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Mehr als 4000 Beschäftigte hätten bereits die Auflösungsverträge unterschrieben. Opel sei "zuversichtlich, dass genügend Mitarbeiter in die Transfergesellschaft wechseln" und deshalb betriebsbedingte Kündigungen nicht notwendig würden, habe ein Unternehmenssprecher erklärt. Eine endgültige Bilanz soll am Freitag gezogen werden.
Für die Werke Rüsselheim und Kaiserslautern seien die Planzahlen erfüllt, nur das Werk Bochum habe die Vorgaben noch nicht ganz erreicht, hieß der Zeitung zufolge in den Kreisen. Dennoch sei eine befürchtete Verschärfung des Konflikts damit so gut wie vom Tisch. "Wir sind zuversichtlich, dass genügend Mitarbeiter in die Transfergesellschaft wechseln werden und es zu keinen Kündigungen kommen wird", zitiert das Blatt einen Opel-Sprecher in Rüsselsheim.
Der US-Konzern General Motors, zu dem Opel gehört, hatte Ende 2004 ein Restrukturierungsprogramm für seine Aktivitäten in Europa angekündigt, das die Streichung von 12 000 Arbeitsplätzen, davon knapp 10 000 allein bei Opel, vorsieht.