Drei Modelle betroffen Bundesamt ordnet Rückruf von knapp 100.000 Opel-Fahrzeugen an

Rüsselsheim · Wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung ist der Autobauer Opel nun amtlich verpflichtet, mehrere Diesel-Modelle zurückzurufen.

 Ein Opel-Insignia steht vor dem Logo des Automobilherstellers in der Zentrale in Rüsselsheim (Archivfoto).

Ein Opel-Insignia steht vor dem Logo des Automobilherstellers in der Zentrale in Rüsselsheim (Archivfoto).

Foto: dpa/Andreas Arnold

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat einen verpflichtenden Rückruf für weltweit fast 100.000 Dieselfahrzeuge von Opel angeordnet. Betroffen seien die Modelle Insignia, Cascada und Zafira aus den Baujahren 2013 bis 2016, wie das KBA am Freitag mitteilte. Es handle sich um 96.000 Autos weltweit, darunter etwa 32.000 in Deutschland.

An den betroffenen Fahrzeugtypen habe das KBA "unzulässige Abschalteinrichtungen festgestellt", hieß es. Aufgrund dieser Einrichtungen könne es im Betrieb der Fahrzeuge zu erhöhten Emissionen von Stickoxiden kommen.

Für rund 23.000 Fahrzeuge erfolgte der Behörde zufolge bereits "auf freiwilliger Basis" eine Umrüstung. Opel müsse nun die Verbesserungsmaßnahmen "unverzüglich auf alle betroffenen Fahrzeuge auszudehnen, um die unzulässigen Abschalteinrichtungen aus den betroffenen Fahrzeugen zu entfernen".

Der Rückruf war erwartet worden, nachdem sich am Montag das Bundesverkehrsministerium entsprechend geäußert hatte. Zuvor hatten Staatsanwaltschaft und Polizei wegen Betrugsverdachts bei Opel-Modellen zwei Standorte des Autobauers durchsucht. Das geschah nach einer Strafanzeige durch das KBA.

(mro/AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort