Shell-Aktien im Sinkflug Ölfilm im Golf von Mexiko entdeckt

London · Der Shell-Konzern trägt nach eigenen Angaben keine Verantwortung für eine 16 Kilometer lange Ölschicht im Golf von Mexiko. In einer Erklärung teilte das Unternehmen am Donnerstag mit, keine Anzeichen für ein Leck bei seinen Ölanlagen entdeckt zu haben.

2011: Ölteppich im Golf von Mexiko
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Der Konzern betreibt zwei Förderplattformen in der Gegend, wo am Mittwochabend der Ölteppich entdeckt wurde. Nach den Berichten über die Ölverschmutzung gab die Shell-Aktie an den europäischen Börsen nach.

Die US-Küstenwache entsandte am Donnerstag einen Hubschrauber in die betroffene Gegend vor der Küste des US-Staats Louisiana, um festzustellen, woher das Öl kommt. Shell schätzte das Volumen des Ölteppichs auf rund 954 Liter. Der Konzern entsandte zur Vorsichtsmaßnahme ein Schiff in das Gebiet rund 210 Kilometer südöstlich von New Orleans.

Die Ölschicht lag Berichten zufolge in einer Gegend rund 80 Kilometer vom Macondo-Ölfeld entfernt, wo die Explosion an einer Bohrplattform des Konzerns BP im April 2010 die schlimmste Ölpest in der Geschichte der USA nach sich zog.

Die Shell-Aktie gab am Donnerstagmorgen an den europäischen Börsen leicht nach. Nach Handelsbeginn an der New Yorker Börse legte die US-Aktie des Unternehmens aber um 32 Cent auf 68,07 Dollar zu.

Shell betreibt im Golf von Mexiko die beiden Förderplattformen "Mars" und "Ursa". Insgesamt betreibt der Konzern in der Gegend sechs große Offshore-Anlagen, 13 Plattformen mit Besatzung und zahlreiche Unterwassersysteme.

(dpa)
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