Nach Insolvenzantrag Oebel-Filialen öffnen wieder - aber teils mit eingeschränktem Angebot

Aachen/Düsseldorf · Mehrere Tage sind die Filialen der Aachener Großbäckerei geschlossen geblieben. Am Dienstag hatte das Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt. Nun haben die Läden wieder geöffnet, aber es ist nicht alles so wie vorher.

Eine der Oebel-Filialen, die zunächst geschlossen geblieben waren (Archivfoto).

Eine der Oebel-Filialen, die zunächst geschlossen geblieben waren (Archivfoto).

Foto: Endermann, Andreas (end)

Die Aachener Großbäckerei Oebel hat wie vom Insolvenzverwalter angekündigt am Freitag und Samstag Filialen wieder geöffnet. Ob wirklich - wie beabsichtigt - alle 150 Läden in Betrieb waren, ist unklar. Die Kanzlei des Insolvenzverwalters Dirk Wegener war am Samstag zunächst nicht zu erreichen.

In mehreren geöffneten Filialen - darunter einer Bäckerei mit Café an der Düsseldorfer Königsallee - war das Angebot allerdings sichtlich eingeschränkt. Diese Beobachtung teilte auch Mohamed Boudih, Landesbezirksvorsitzender der Gewerkschaft NGG. Er sagte am Samstag der Deutschen Presse-Agentur: „Oebel muss wieder mit einem Lieferanten ins Geschäft kommen, mit dem man nachhaltig und dauerhaft arbeiten kann.“ Als Gründe für die Insolvenz hatte eine Sprecherin des Insolvenzverwalters unter anderem Logistik-Probleme infolge der Insolvenz des Lieferanten Kronenbrot vor einem Monat genannt.

Die Großbäckerei Oebel, die rund 940 Mitarbeiter beschäftigt, Kostenpflichtiger Inhalt hatte am Dienstag beim Aachener Amtsgericht einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die Geschäftsführung will den Betrieb mit dem Insolvenzverwalter nach eigenen Angaben die kommenden Wochen fortführen und Sanierungschancen ausloten.

(hebu/dpa)
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