Im Aufwind NRW-Flughäfen mit steigenden Passagierzahlen

Düsseldorf (rpo). Der Luftverkehr in Nordrhein-Westfalen befindet sich im Aufwind. Sowohl die Zahl der Fluggäste als auch Zahl der an Flughäfen beschäftigten Menschen in NRW steigt. Wie der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Axel Horstmann (SPD) am Dienstag in Düsseldorf mitteilte, sind die Flughäfen in NRW "gut aufgestellt".

Mit Blick auf die vor fünf Jahren gestartete "NRW-Luftverkehrskonzeption 2010" konnte Horstmann deshalb eine positive Zwischenbilanz ziehen. Während 1999 die wichtigsten NRW-Flughäfen 25,6 Millionen Passagiere verzeichneten, sei die Zahl der Fluggäste 2004 auf 28,3 Millionen gewachsen. Die Zahl der Arbeitnehmer an den Airports stieg im gleichen Zeitraum von rund 25.000 auf über 28.000. Der Luftfracht-Umschlag nahm 2004 gegenüber dem Vorjahr um über 17 Prozent auf 676.500 Tonnen zu.

Als besonders wichtige Etappe der vergangenen fünf Jahre bezeichnete Horstmann die Einweihung der neuen Flughafenterminals in Düsseldorf, Köln/Bonn, Münster/Osnabrück und Paderborn/Lippstadt. Auch das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster, das die Betriebsgenehmigung des Düsseldorfer Flughafens für rechtens erklärt hatte, sei ein "wichtiger rechtlicher Meilenstein" gewesen, hieß es.

Horstmann betonte zudem, dass der Lärmschutz ein zentrales Thema bei der Umsetzung der Luftverkehrskonzeption sei. So habe die Landesregierung dafür gesorgt, dass auf allen NRW-Flughäfen die Start- und Landeentgelte für laute Flugzeuge deutlich höher lägen als für lärmgeminderte Flieger. "Mit diesen Maßnahmen erreichen wir, dass der Fluglärm bereits dort gemindert wird, wo er entsteht", betonte der Minister. Zudem würden die Flughäfen dazu verpflichtet, mit passiven Schallschutzmaßnahmen für einen möglichst lärmarmen Start- und Landebetrieb zu sorgen.

Zugleich verwahrte sich Horstmann gegen die Forderung, nur noch die großen Airports in NRW zu unterstützen. Aus landes- und strukturpolitischer Sicht gebe es keine Veranlassung, von den prinzipiellen Vorteilen der gewachsenen dezentralen Struktur des Flughafensystems in NRW abzurücken.

(afp)
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