Bundesfinanzamt verlangt 1,3 Millionen Euro Nokia soll doch Subventionen zurückzahlen

Berlin (RPO). Offenbar soll Nokia nach der Schließung des Bochumer Werkes doch noch Subventionen zurückzahlen. Das Bundesfinanzamt verlangt von dem finnischen Handy-Hersteller Forschungsgelder in Höhe von 1,3 Millionen Euro zurück.

Nokia-Werk: Aktionstag gegen Schließung
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Die Rückzahlungsforderungen teilte der Sprecher des Ressorts, Elmar König, der Nachrichtenagentur AFP in Berlin mit. Insgesamt seien vier Forschungsvorhaben unter die Lupe genommen worden. Bei dreien davon sei die Vorgabe, die erzielten Ergebnisse in Deutschland zu verwerten, allerdings erfüllt worden. Hier werde deshalb auf eine Rückforderung verzichtet. Nach einem Bericht der "Wirtschaftswoche" hatten die vier Fördervorhaben ein Gesamtvolumen von vier Millionen Euro.

Die von Nordrhein-Westfalen zurückgeforderten Subventionen in Höhe von 60 Millionen Euro hatte Nokia nicht an das Land zurückgezahlt. Allerdings erklärte sich das Unternehmen bereit, das Programm "Wachstum für Bochum" mit 20 Millionen Euro zu unterstützen und außerdem die Nettoerlöse aus dem Verkauf seines Bochumer Werksgeländes zur Verfügung zu stellen.

(afp)
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