Streit um Werk in Bochum Nokia einigt sich mit NRW auf Vergleich
Hamburg/Bochum (RPO). Der Streit um die Schließung des Nokia-Werkes in Bochum geht zu Ende. Das Land Nordrhein-Westfalen und der finnische Handyhersteller haben sich offenbar auf einen Vergleich geeinigt.
"Das Land und Nokia sind sich einig, nun muss der Bund der Lösung noch zustimmen", sagte ein Sprecher des NRW-Wirtschaftsministeriums am Dienstag der Online-Ausgabe des "manager-magazins".
Das Unternehmen sei bereit, mehr als die zuletzt diskutierten 30 Millionen Euro für die Einigung zur Verfügung zu stellen. Weitere Details nannte der Ministeriumssprecher dem Magazin nicht. Er hoffe, die Parteien könnten in der kommenden Woche alle Einzelheiten des vereinbarten Pakets vorstellen, hieß es.
Eine Nokia-Sprecherin bestritt die Darstellung gegenüber dem Magazin nicht, betonte aber, es sei noch nichts unterschrieben. "Es gab gute Gespräche mit dem Land. Es war immer klar, dass wir etwas für die Region tun wollen", sagte die Sprecherin.
Nokia hat insgesamt Subventionen in Höhe von rund 88 Millionen Euro für das Werk in Bochum erhalten. Das Land hatte davon 60 Millionen Euro wegen Verstößen gegen die Subventionsrichtlinien zurückgefordert. Das Bochumer Werk wird zum 30. Juni geschlossen. Die Arbeitsplätze werden nach Osteuropa verlagert.