Wegen Preisabsprachen Millionengeldstrafe für Mehl-Kartell

Bonn (RPO). Nachdem vor knapp zwei Jahren die großen Kaffeehersteller wegen Preisabsprachen verurteilt wurden, müssen nun Mehlhersteller eine Strafe zahlen. Wegen kartellrechtswidriger Absprachen beim Vertrieb von Mehl muss die Hamburger Holding VK Mühlen eine Geldbuße von 23,8 Millionen Euro zahlen.

Das Unternehmen habe sich seit 2000 mit einer Reihe anderer Betriebe regelmäßig über Preise, Kundenzuordnungen und Liefermengen bei Mehl abgestimmt, begründete das Bundeskartellamt die Entscheidung am Dienstag in Bonn. Die Höhe der verhängten Geldbuße habe aufgrund einer umfangreichen Kooperation bei der Aufklärung der Vorwürfe reduziert werden können.

Die VK Mühlen AG ist das erste Kartellmitglied in dem gesamten Verfahren, gegen das ein Bußgeld verhängt wurde. Gegen rund 40 weitere Mühlenunternehmen dauern die Ermittlungen noch an. Das Bußgeld ist noch nicht rechtskräftig.

(apd/felt)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort