EU-Kommission Millionen-Bußgelder gegen Industriefolien-Kartell

Brüssel (ddp.vwd). Die EU hat Bußgelder in Millionenhöhe gegen ein europäisches Industriefolienkartell verhängt. Mehrere Kunststoffhersteller, darunter auch deutsche Unternehmen, müssen nach einer Entscheidung der EU-Kommission zusammen mehr als 290 Millionen Euro Strafe wegen Verstoßes gegen europäisches Kartellrecht zahlen.

Die betroffenen Unternehmen hätten illegale Absprachen über Preise, Verkaufsquoten und Kunden getroffen. Die höchste Geldstrafe verhängte die EU-Kommission gegen das finnische Unternehmen UPM-Kymmene Oyi mit rund 57 Millionen Euro. Von deutscher Seite seien vier Unternehmen betroffen, wobei die Nordfolien GmbH aus dem niedersächsischen Steinfeld mit 39,1 Millionen Euro die zweithöchste Strafe zahlen muss. Die RKW AG Rheinische Kunststoffwerke und JM Gesellschaft für industrielle Beteiligungen, Worms, muss 39 Millionen Euro zahlen. Gegen das Unternehmen Bischof+Klein im nordrhein-westfälischen Lengerich wurde eine Strafe von 29 Millionen Euro und gegen die Sachsa Verpackung GmbH and Groupe Gascogne im niedersächsischen Wieda von 13 Millionen Euro verhängt.

(afp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort