50 zusätzliche A380 bestellt Milliarden-Auftrag von Emirates an Airbus

Paris · Zum Start der Luftfahrtmesse in Dubai haben die konkurrierenden Flugzeughersteller Boeing und Airbus Massenaufträge im dreistelligen Milliardenwert eingefahren.

Der ganze Luxus des A380
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Die Fluggesellschaft Emirates gab am Sonntag die Bestellung von 150 Boeing-777X-Langstreckenfliegern bekannt, Qatar Airways orderte 50 und Etihad Airways weitere 25 Modelle desselben Typs. Airbus konnte insgesamt einhundert Aufträge für seine Prestigemodelle A380 und A350 verbuchen.

Allein die Großbestellung von Emirates beim US-Konzern Boeing beläuft sich auf einen Schätzwert von 76 Milliarden Dollar (56 Milliarden Euro). Im Einzelnen will die Fluglinie aus dem Golfemirat Dubai 35 Flugzeuge vom Typ 777-8X und 115 der längeren Version 777-9X mit 400 Sitzen kaufen. Zudem hielt sich die Fluggesellschaft eine Option für den Kauf von 50 weiteren Langstreckenflugzeugen des spritsparenden Typs offen, der 2020 erstmals ausgeliefert werden soll. Emirates' Billigschwester Flydubai wird überdies bis zu 100 Boeing 737 MAX beziehen.

Qatar Airways mit Sitz in Doha gab eine Kaufabsichtserklärung für 50 777X-Flieger im Wert von 19 Milliarden Dollar ab. Etihad Airways bestellte 56 Boeing-Maschinen, darunter 17 Flugzeuge vom Typ 777-9X sowie weitere acht vom Typ 777-8X und eine 777 Frachtmaschine für zusammen 25,2 Milliarden Dollar. Hinzu kommen 30 Aufträge für den 787 Dreamliner, womit die Fluggesellschaft aus Abu Dhabi zum größten Einzelabnehmer dieses pannengeplagten Modells aufsteigt und ihm über die symbolische Schwelle von tausend Bestellungen verhilft.

Doch nicht nur Boeing, auch Airbus durfte sich bei der Dubai Airshow über prall gefüllte Auftragsbücher freuen. Mehr als 20 Milliarden Dollar wird allein die Bestellung von 50 Maschinen des Riesenfliegers A380 durch Emirates in die Firmenkassen spülen - der erste Verkauf des zweistöckigen Jumbokonkurrenten in diesem Jahr, nachdem die Verkaufszahlen 2012 infolge wiederholt aufgetretener Haarrisse in den Flügeln eingebrochen waren. Damit zementiert Emirates seine Stellung als wichtigster Nutzer der A380.

Etihad orderte darüber hinaus 87 Flugzeuge bei Airbus, wobei alleine 50 davon auf verschiedene Typen der vergleichsweise verbrauchsarmen A350-Flotte entfallen, die den Marktführer Boeing und seine 777-Reihe ab 2017 auf der Langstrecke überholen soll. Optionen auf den Kauf von 30 weiteren Fliegern hielt sich die aufstrebende Airline offen.

(afp)
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