Nach Konkurs der Wall-Street-Firma MF Global fehlte mehr Geld als bislang angenommen

New York · Nach dem Konkurs der Wall-Street-Firma MF Global fehlt offenbar mehr Geld als bislang angenommen. Die Differenz zwischen den von ihm kontrollierten Vermögenswerten und den vermutlichen Forderungen der Kunden liege bei 1,6 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro), teilte der vom Gericht ernannte Treuhänder James Giddens mit.

Darin enthalten seien bereits Forderungen britischer Kunden in Höhe von 700 Millionen Dollar. Zuvor ging Giddens davon aus, dass die Lücke 1,2 Milliarden Dollar betrage.

MF Global hatte sich mit europäischen Staatsanleihen verspekuliert und gilt als erstes großes Opfer der europäischen Schuldenkrise an der Wall Street. Ende Oktober beantragte das Unternehmen Gläubigerschutz. Wegen des mutmaßlichen Zugriffs auf Kundenkonten wird der Fall von den Aufsichtsbehörden und vom FBI untersucht.

(APD)
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