200 Jobs in Düsseldorf betroffen Metro will weitere Arbeitsplätze streichen

Düsseldorf · Der Handelskonzern Metro will im Rahmen seines im Mai verkündeten Kostensenkungsprogramms weltweit knapp 1.200 Arbeitsplätze streichen. Zusätzlich zum bereits geplanten Abbau von 280 Stellen in der Düsseldorfer Zentrale der Großhandelstochter Cash & Carry kündigte der Konzern weitere Stellenstreichungen an.

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Foto: Metro Group

Bei Metro Logistik, Metro Properties und Metro Systems sollten 900 von weltweit 11.000 Stellen abgebaut werden - davon 200 in Deutschland, teilte das Unternehmen mit. Dies solle spätesten bis 2015 geschehen.

Metro kündigte an, für den Personalabbau "in erster Linie natürliche Fluktuation sowie das Streichen von Vakanzen" zu nutzen, schloss aber betriebsbedingte Kündigungen nicht aus.

Die geplanten dauerhaften Einsparungen von 100 Millionen Euro wolle das Unternehmen über Senkungen von Projekt-, Sach- und Personalkosten erreichen, sagte ein Unternehmenssprecher. Mit dem Programm liege der Konzern voll im Plan. Ein großer Teil der Einsparungen werde sich bereits dieses Jahr auswirken.

Über die Streichung der insgesamt 1.180 Jobs hinaus sei im Rahmen des Programms kein weiterer Personalabbau geplant, sagte der Sprecher weiter. Metro wolle umgehend mit den Arbeitnehmervertretern Gespräche über den geplanten Abbau führen.

Die von den weiteren Stellenstreichungen betroffenen Metro-Töchtern sind konzernintern für Logistik, Immobilien und IT-Dienstleistungen zuständig. In Deutschland ist von den Stellenstreichungen weiterhin nur der zentrale Metro-Standort in Düsseldorf betroffen.

In Deutschland sei nicht vorgesehen, Personal in der Fläche zu reduzieren, erklärte das Unternehmen. Das Unternehmen hatte bereits vor zwei Wochen angekündigt, in der Düsseldorfer Zentrale seiner Großhandelstochter Cash & Carry 280 von 1.000 Stellen zu streichen.

(APD)
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