1000 Stellen fallen weg Wie der Jobabbau bei Media-Markt und Saturn organisiert wird und was dahinter steckt

Düsseldorf · Die Handelskette konkretisiert ihre Abbaupläne in Deutschland. Sie sind auch eine Folge des stärker werdenden Trends zum Online-Einkauf. Bei dem Elektronikhändler sollen bundesweit nun 1000 Stellen zum Opfer fallen.

 Die lange Schlange bei Media-Markt – wie hier vor der Düsseldorfer Filiale kurz nach Weihnachten – kann nicht über die Schwierigkeiten der Elektronikhandelskette hinwegtäuschen.

Die lange Schlange bei Media-Markt – wie hier vor der Düsseldorfer Filiale kurz nach Weihnachten – kann nicht über die Schwierigkeiten der Elektronikhandelskette hinwegtäuschen.

Foto: Alexander Esch

Als vor drei Wochen der spanische Media-Saturn-Chef Ferran Reverter seinen Rückzug aus Ingolstadt und den Wechsel in seine Heimat zum Vorzeige-Fußballklub FC Barcelona bekanntgab, war klar: Reverter geht nicht nur aus Liebe zu Spanien, sondern auch,  weil die Elektronikmärkte in Bayern stärker unter das Dach des Düsseldorfer Mutterkonzerns Ceconomy gerückt werden sollten. Was das unter anderem heißt, bekommt auch die Belegschaft zu spüren: Ceconomy will in den Elektronikmärkten rund 1000 Stellen schließen und 13 unprofitable Häuser schließen, wie die deutsche Unternehmensführung denBeschäftigten per Brief migeteilt hat. Über die Abbaupläne hatte zunächst die „Lebensmittelzeitung“ berichtet. Media-Markt-Saturn Deutschland beschäftigte nach eigenen Angaben Ende September des vergangenen Jahres (Ende des Geschäftsjahres 2019/2020) mehr als 23.000 Mitarbeiter in Deutschland. Wie viele davon in den Märkten von Media-Markt und Saturn arbeiten, gibt der Konzern nicht preis.