Grube und Ramsauer vor Verkehrsausschuss Mainz: Stellwerk-Arbeiter haben 120 Überstunden

Berlin · Bahn-Chef Grube und Bundesverkehrsminister Ramsauer müssen am Montag zu den Konsequenzen aus dem Personalmangel in Mainz Rede und Antwort stehen. Aus einem Bericht geht hervor, dass die Mitarbeiter des Stellwerks jede Menge Überstunden angehäuft haben.

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Foto: dpa, Boris Roessler

Die 18 Mitarbeiter im Stellwerk des Mainzer Hauptbahnhofs haben pro Person im Schnitt 120 Überstunden angehäuft und noch 28 Tage Resturlaub. Das geht aus einem Bericht des Bundesverkehrsministeriums hervor, wie die "Süddeutsche Zeitung" am Montag berichtet.

Der Bericht sei für eine Sondersitzung des Bundestags-Verkehrsausschusses an diesem Montag angefertigt worden, an der auch Bahn-Chef Rüdiger Grube und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) teilnehmen sollen. Auch die Vorsitzenden der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL), Alexander Kirchner und Claus Weselsky, nehmen an der Sitzung teil.

Weil fünf Mitarbeiter krank und drei im Urlaub waren, hatte es im August Zugausfälle und erhebliche Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr rund um Mainz gegeben. Fernverkehrszüge wie ICE waren in den vergangenen Wochen teils umgeleitet worden und hielten an anderen Bahnhöfen. Es kam zu zahlreichen Verspätungen.

Seit dem Wochenende läuft der Verkehr wieder normal. Regional- wie Fernzüge hielten wieder ohne Einschränkungen am Hauptbahnhof der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt, sagte eine Bahn-Sprecherin am Montag.

(AFP/dpa)
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