4,3-Milliarden-Euro-Deal Luxusgüterkonzern LVMH übernimmt Bulgari

Mailand (RPO). Der französische Luxusgüter-Konzern Moet Hennessy Louis Vuitton (LVMH) wird den italienischen Uhren- und Schmuckhersteller Bulgari übernehmen. Dies erklärte LVMH am Montag in Paris. Der Verkauf hat ein Volumen von 4,3 Milliarden Euro.

Demnach will das Unternehmen 16,5 Millionen seiner eigenen Anteile für die 152,2 Millionen Bulgari-Aktien eintauschen, die von der Bulgari-Familie gehalten werden. Sie entsprechen einem 56-prozentigen Anteil an der italienischen Firma.

Den restlichen Bulgari-Aktionären sollten 12,25 Euro pro Aktie angeboten werden, hieß es. Zu LVMH gehören Marken wie Christian Dior, Fendi, Guerlain, Dom Perignon und TAG Heuer. Die Bulgaris, die dann einen einen dreiprozentigen Anteil an LVMH besitzen, werden damit die zweitwichtigste Aktionärsfamilie im Unternehmen nach jener von LVMH-Chef Bernard Arnault. Er gilt als reichster Mann Frankreichs und hat LVMH seit dessen Gründung 1987 zu einem 20-Milliarden-Euro-Konzern ausgebaut.

Bulgari gilt als einer der Lieblingsjuweliere von Hollywoodstars. Elizabeth Taylor trug bei ihrer ersten Hochzeit mit Richard Burton als einziges Schmuckstück eine 18-karätige, diamantenbesetzte Smaragdbrosche aus dem Hause Bulgari. 1967 entwarf Bulgari eine Halskette aus Gold, Smaragden, Rubinen und Safiren, die 2006 bei der Oscarverleihung von der Schauspielerin Keira Knightley getragen wurde. Das Unternehmen wurde 1884 von einem griechischen Einwanderer gegründet, der 1905 den Stammsitz in der Via Condotti in Rom eröffnete. Inzwischen gibt es weltweit mehr als 260 Bulgari-Filialen.

(RTR/jre)
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