Airbus und Boeing Lufthansa steht offenbar vor Milliardenorder

Paris/Frankfurt · Lufthansa steht Kreisen zufolge kurz vor einer Milliardenbestellung bei Airbus und Boeing. Die Fluglinie wolle Dutzende Langstrecken-Jets ordern, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag.

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Bereits in der kommenden Woche dürfte Lufthansa den Kauf bekanntgeben. Es sei zu erwarten, dass Lufthansa als erste Fluggesellschaft die überarbeitete 400 Sitze zählende Version von Boeings Mini-Jumbo 777 bestellt. Zugleich könnten die Deutschen 20 bis 25 der kleineren Airbus-Maschinen A350-900 erwerben. Ein Lufthansa-Sprecher bestätigte, dass derzeit Gespräche geführt werden. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Die Airbus-Mutter EADS und Boeing wollten keine Stellung nehmen.

Bereits im August hatte Reuters erfahren, dass Lufthansa innerhalb der kommenden vier Wochen für 7,5 Milliarden Euro auf Einkaufstour gehen könnte. Der Konzern steckt derzeit in der größten Flottenmodernisierung seiner Geschichte: Bis 2025 werden 236 neuen Flugzeugen gekauft, die laut Listenpreis 22 Milliarden Euro kosten. Die Einkaufstour ist überfällig, da die Lufthansa noch viele ältere Langstrecken-Flieger mit vier Triebwerken wie den Boeing-Jumbojet 747-400 oder den Airbus A340 in der Flotte hat - die schlucken wesentlich mehr Sprit als neue Maschinen. Die Tankrechnung ist einer der größten Kostenposten - allein dieses Jahr sind dafür sieben Milliarden Euro eingeplant.

(REU)
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