Weltgrößter Industriegasekonzern Linde kippt seine Wachstumsziele
Frankfurt · Der weltgrößte Industriegase-Konzern Linde hat wegen außerplanmäßiger Abschreibungen und der schleppenden Konjunktur seine Wachstumsziele gesenkt.
Linde peile jetzt auf Basis aktueller Wechselkursverhältnisse im Jahr 2017 ein operatives Konzernergebnis von 4,5 bis 4,7 Milliarden Euro an und eine Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) von elf bis zwölf Prozent, wie das Münchener Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Bislang wollte Linde bereits im Jahr 2016 ein operatives Konzernergebnis von mindestens 5 Milliarden Euro und eine Kapitalrendite (ROCE) von etwa 13 Prozent erreichen.
Linde schrieb zudem im dritten Quartal außerplanmäßig 229 Millionen Euro ab. Daher werde 2014 die bislang angepeilte Rendite auf das eingesetzte Kapital von rund zehn Prozent verfehlt. Beim operativen Konzernergebnis werde der Konzern nun währungsbereinigt voraussichtlich nur das Vorjahresniveau schaffen. Bislang war eine moderate Steigerung in Aussicht gestellt worden.