Steuersünden in NRW Liechtensteiner Bank zahlte 44 Millionen Euro

Düsseldorf (RPO). Das Land NRW hat im vergangenen Jahr Vermögenswerte in Höhe von mehr als 73,9 Millionen Euro von Straftätern "abgeschöpft".

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Foto: AP

Dies teilte Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) am Montag bei der Vorstellung der Strafverfolgungs-Statistik für 2010 mit. Im Jahr 2009 lag der Betrag noch bei rund 34,8 Millionen Euro.

Die Verdoppelung der abgeschöpften Vermögenswerte im Jahr 2010 beruht demnach besonders auf der Zunahme der Unternehmensgeldbußen - von 1,7 Millionen auf über 44,7 Millionen Euro.

Diese Steigerung ist auf eine "Verbandsgeldbuße" nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz zurückzuführen, die 2010 in einem Steuerstrafverfahren der Staatsanwaltschaft Bochum in Höhe von über 44 Millionen Euro gegen eine Bank in Liechtenstein verhängt worden war.

NRW hatte mehrere Daten-CDs angekauft, um Steuersündern und ihren Komplizen bei den Banken auf die Spur zu kommen.

(DAPD)
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