Weltgrößter PC-Hersteller Lenovo verdient dank Smartphone-Expansion mehr

Peking · Chinas Computerriese Lenovo hat im vierten Geschäftsquartal ein Viertel mehr verdient. Höhere Margen im Heimatmarkt und der Region Asien-Pazifik beflügelten das Ergebnis. Der Nettogewinn stieg von Januar bis März auf 158 Millionen Dollar von 127 Millionen im Vorjahreszeitraum, wie Lenovo mitteilte.

 Lenovo überrascht den Markt mit starken Geschäftszahlen.

Lenovo überrascht den Markt mit starken Geschäftszahlen.

Foto: ap, Andy Wong

Der Umsatz wuchs um 19 Prozent auf 9,36 Milliarden Dollar. Der Konzern war im vergangenen Jahr zum weltgrößten PC-Hersteller nach Lieferzahlen aufgestiegen und lief dem US-Konkurrenten Hewlett-Packard den Rang ab.

Die Expansion in den Smartphone-Markt zahlt sich für Lenovo aus. Hier wurde ein Rekordabsatz verzeichnet. In dem von Samsung und Apple dominierten Markt sind die Chinesen mittlerweile die Nummer vier. Lenovo steht dank des Erfolgs im Smartphone-Bereich besser da als so mancher Konkurrent aus der klassischen PC-Welt. Da immer mehr Menschen mobile Geräte wie Smartphones und Tablets statt der herkömmlichen Computer nutzen, muss zum Beispiel Dell saniert werden. Auch Hewlett-Packard, deren Quartalszahlen am Mittwochabend erwartet werden, schrumpfte zuletzt.

An der Börse verteuerten sich Lenovo-Aktien zur Wochenmitte um 2,5 Prozent. Der Konzern, zu dem in Deutschland auch der Aldi-Lieferant Medion gehört, hatte zuletzt für Milliarden-Beträge den Handy- Hersteller Motorola von Google und die IBM-Serversparte gekauft. Kurzfristig müssten die Zukäufe zunächst verdaut werden und könnten die Ergebnisse belasten, so das Lenovo-Management. Analysten rechnen damit, dass es bis Ende 2014 dauern könnte, bis sich die Akquisitionen auszahlten. Es wird zudem erwartet, dass Apple und Samsung in dieser Zeit den Wettbewerb noch verschärfen.

(REU)
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