US-Notenbank zuversichtlich Leitzinsen in USA bleiben auf Rekordtief

Washington (RPO). Die US-Notenbank beurteilt die konjunkturelle Entwicklung in den Vereinigten Staaten zuversichtlich. Ungeachtet der zunehmenden Anzeichen für eine Konjunkturerholung verzichtete die Fed aber am Mittwoch nach einer zweitägigen Sitzung auf eine Zinserhöhung.

 US-Fed-Chef Ben Bernanke zeigt sich zuversichtlich.

US-Fed-Chef Ben Bernanke zeigt sich zuversichtlich.

Foto: AP, AP

Wie von Analysten erwartet ließ sie den wichtigsten Leitzins auf seinem historischen Tiefststand von 0 bis 0,25 Prozent. Dies werde auch noch längere Zeit so bleiben, hieß es.

Mit Blick auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung erklärten die Notenbanker, die jüngsten Konjunkturbarometer deuteten darauf hin, dass sich die Wirtschaftstätigkeit stabilisiere. Auch die Verhältnisse auf den Finanzmärkten habe sich gegenüber der letzten Sitzung im Juni weiter verbessert.

Die Zentralbank kündigte an, eines ihrer Programme zur Wiederbelebung der Wirtschaft bis Oktober allmählich auslaufen zu lassen. Dabei handelt es sich um das Programm für den Aufkauf von US-Schatzbriefen im Volumen von 300 Milliarden Dollar, mit dem die Zinsen auf Hypotheken und Verbraucherdarlehen gedrückt werden sollten. Die Fed hat bisher Schatzbriefe für 253 Milliarden Dollar gekauft. Einige Kritiker an der Wall Street und im Kongress haben die Wirksamkeit des Programms in Zweifel gezogen.

Sorgen bereitet den Zentralbankern die noch steigende Arbeitslosigkeit in den USA. Sie erreichte im Juli eine Quote von 9,4 Prozent und könnte in diesem Jahr noch auf noch auf 10 Prozent klettern.

(AP/csi)
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