Lebensmittel Verband erwartet weiter steigende Preise für Milch und Käse

Berlin · Milchprodukte könnten nach Angaben des zuständigen Branchenverbands bald deutlich teurer werden. Steigerungsraten von 20 Prozent seien möglich.

Milch und Butter: „Steigerungsraten von 20 Prozent könnten durchaus möglich sein“ (Archiv, Symbol)

Milch und Butter: „Steigerungsraten von 20 Prozent könnten durchaus möglich sein“ (Archiv, Symbol)

Foto: dpa/Philipp Brandstädter

„Bei Milchprodukten mit längeren Kontraktlaufzeiten sind die Preissteigerungen im Laden teils noch nicht wirklich angekommen, das wird erst in den kommenden Wochen und Monaten geschehen“, sagte Björn Börgermann, Geschäftsführer des Milchindustrie-Verbandes, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

„Steigerungsraten von 20 Prozent könnten durchaus möglich sein“, sagte Börgermann weiter. Am Ende sei dies aber Verhandlungssache zwischen Molkereien und Handelsunternehmen.

Karsten Schmal, Vize-Präsident des Bauernverbandes, forderte in der „NOZ“, dass Erlössteigerungen „vollumfänglich“ an die Landwirte weitergegeben werden: „Egal ob bio oder konventionell – die Milcherzeugerpreise müssen steigen.“ Die höheren Ausgaben für Energie, Futter oder Düngemittel „lassen den bisherigen Anstieg beim Milchgeld de facto verpuffen“, sagte Schmal.

Zudem seien die Landwirte in Sorge, ob beispielsweise Futtermittel für Kühe künftig überhaupt noch ausreichend zur Verfügung stehen.

(csi/dpa)
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