Ölkatastrophe kostete bisher 2,35 Milliarden Dollar Kurs von BP bricht erneut ein

London (RPO). Die Milliardenkosten der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko haben den Aktienkurs des britischen Ölriesen BP am Freitag auf neue Tiefstände einbrechen lassen. Die BP-Anteile fielen am Freitag in London zeitweise um neun Prozent unter die symbolische Marke von 300 Pence - erstmals seit 13 Jahren.

Ölpest: Experiment mit Stahlbetonglocke gescheitert
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Gegen Mittag notierte die Aktie des Ölkonzerns bei 296 Pence, später lag sie wieder etwas höher über 300 Pence. Seit der Ölkatastrophe hat BP damit 55 Prozent seines Börsenwertes verloren - und damit viele Milliarden Euro.

BP hatte am Freitagvormittag verkündet, die Ölkatastrophe habe den Konzern bislang 2,35 Milliarden Dollar (rund 1,9 Milliarden Euro) gekostet. Enthalten sind in dieser Summe den Angaben zufolge die Kosten für die Verschließung des Lecks am Grunde des Golfs von Mexiko und für die Säuberung des Meeres und der Küsten, Hilfen für angrenzende US-Bundesstaaten, bereits gezahlter Schadenersatz und Zahlungen an die Bundesbehörden in den USA. BP betonte, es sei bislang noch zu früh, um die endgültigen Kosten der Ölkatastrophe abzuschätzen.

Am 20. April war die Ölbohrinsel "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko explodiert, wobei elf Arbeiter ums Leben kamen. Zwei Tage später sank die Plattform. Seither strömen täglich Millionen Liter Öl ins Meer.

(AFP/awei)
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