Nach Milliardenfehlspekulationen Kontrollen bei Société Générale haben versagt

Paris (RPO). Bei den ungenehmigten Milliardenspekulationen eines Händlers der französischen Geschäftsbank Société Générale haben nach Einschätzung der Pariser Regierung die Kontrollen des Instituts versagt.

Bankenskandale: Einzeltäter sorgen für große Verluste
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"Einige Mechanismen der internen Kontrolle der Société Générale haben nicht funktioniert", sagte Finanzministerin Christine Lagarde. Sie legte am Montag den Untersuchungsbericht vor.

Die Société Générale ist wegen ungenehmigter Spekulationen ihres Händlers Jérôme Kerviel in Turbulenzen geraten. Das Institut musste Ende Januar deswegen 4,82 Milliarden Euro abschreiben. Angeblich hat die Bank mehrfach Hinweise auf eine mögliche Überschreitung der Limits ihres Händlers erhalten, der an den Kontrollen vorbei zuletzt mit einem Betrag von mehr als 50 Milliarden Euro spekulierte.

Lagarde betonte, ihre Untersuchung sei "kein Untersuchungsbericht". Der Hauptteil unterbreite Vorschläge, wie eine Affäre wie bei der Société Générale in Zukunft verhindert werden könne. In der Affäre um Kerviel ermittelt inzwischen auch die Börsenaufsicht und die Justiz.

(afp)
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