Kommentar zur Deutschen Stahl AG Politik muss sich bei Thyssenkrupp ehrlich machen

Durch eine Personalie rückt die Deutsche Stahl AG näher. Das setzt NRW unter Druck: Laschet verspricht Unterstützung für die Stahlkocher von Thyssenkrupp, lehnt aber einen Staatseinstieg aus guten Gründen ab. Was will er dann?

 Armin Laschet bei der Demonstration der Stahlkocher in Düsseldorf.

Armin Laschet bei der Demonstration der Stahlkocher in Düsseldorf.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Der Kampf der Stahlkocher um ihre Arbeitsplätze und um das historische Erbe von Thyssenkrupp ist beeindruckend. Immer tiefer rutscht ihr Konzern in die Krise. Weder die Zustimmung der IG Metall zum Abbau Tausender Jobs noch zum Verkauf des Aufzugsgeschäfts reichten aus, damit der Konzern wieder Wasser unter den Kiel bekommt, wie Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz gehofft hatte. Das Missmanagement ihrer Vorgänger von Ekkehard Schulz bis zu Guido Kerkhoff haben den Traditionskonzen leck schlagen lassen. So leck, dass bereits Profiteure wie der Aufsteiger Liberty Steel angelockt werden.