Blume-Lindner-Spekulationen Ja, was denn nun?

Düsseldorf · Der Umgang Porsches mit angeblichen Äußerungen seines Vorstandschefs Oliver Blume ist ein kommunikatives Desaster. Und Finanzminister Lindner sollte rasch für Transparenz sorgen.

 Porsche-Chef Oliver Blume (Archivbild).

Porsche-Chef Oliver Blume (Archivbild).

Foto: dpa/Sven Hoppe

Porsche-Gate – die Bezeichnung sagt schon alles. Noch ehe der künftige VW-Chef Oliver Blume beim Wolfsburger Autobauer überhaupt am Konzernsteuer sitzt, hat er schon die erste kommunikative Katastrophe zu bewältigen. Denn unabhängig davon, ob und wie er und Bundesfinanzminister Christian Lindner tatsächlich wegen E-Fuels Kontakt hatten, ob Lindner ihn tatsächlich stets über den Fortgang im Gesetzgebungsprozess auf dem Laufenden gehalten haben könnte, wie groß also die Einflussnahme oder der Versuch der Einflussnahme auf politische Entscheidungen gewesen sein könnte - die Art und Weise, wie Blume und Porsche mit den Spekulationen umgehen, ist ein Desaster für den Konzern. Und das nach den unruhigen Zeiten der Ära Diess, nach der doch endlich Ruhe einkehren sollte.