Quartalszahlen Stahlnachfrage füllt die Kassen bei Klöckner & Co

Duisburg · Die Coronakrise hat dem Duisburger Stahlhändler mit Millionenverlusten zugesetzt. Nun schießt der Umsatz bei Klöco nach oben. Aktionäre dürfen sogar auf eine Dividendenzahlung hoffen.

 Metallprodukte bei Klöckner & Co (Archivfoto).

Metallprodukte bei Klöckner & Co (Archivfoto).

Foto: Miquel Benitez

Der Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co hat im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 215 Millionen Euro eingefahren. In dem von der Corona-Krise geprägten Vorjahreszeitraum hatten die Duisburger noch einen Verlust von 111 Millionen Euro geschrieben.

Die große Nachfrage und gestiegene Werkstoffpreise sorgten nun dafür, dass der Umsatz um knapp 60 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro nach oben schoss. Auch Einsparungen machten sich bemerkbar. KlöCo hatte bereits Ende Juli berichtet, das beste operative Quartalsergebnis seit dem Börsengang 2006 erzielt zu haben. Das bereinigte Ebitda vor wesentlichen Sondereffekten verbesserte sich auf 271 (Vorjahr 11) Millionen Euro und soll im Gesamtjahr zwischen 650 bis 700 Millionen liegen.

„Unsere verbesserte operative Aufstellung macht sich bezahlt, dadurch profitieren wir aktuell besonders stark von dem positiven Marktumfeld“, erklärte Vorstandschef Guido Kerkhoff am Dienstag in Duisburg bei der Vorlage endgültiger Zahlen.

Klöco-Aktionäre können nun voraussichtlich für das laufende Geschäftsjahr erstmals wieder eine Dividende einplanen. "Ein Rekordergebnis ist immer eine gute Basis, um über eine Dividende nachzudenken", sagte Kerkhoff. Zur Höhe könne er nach einem halben Jahr noch nichts sagen. Zuletzt hatten die Duisburger für 2018 eine Dividende von 30 Cent je Aktie gezahlt.

(peng/Reuters)
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