Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben
EILMELDUNG
Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben

Neue Notizen sind aufgetaucht Kerkorian-Prozess: Schrempp droht offenbar erneute Vorladung

Düsseldorf (rpo). Im Milliardenprozess zwischen dem Großaktionär Kirk Kerkorian und DaimlerChrysler droht dem Unternehmensboss Jürgen E. Schrempp offenbar eine erneute Vorladung vor das Gericht im US-Bundesstaat Delaware.

Die vor Weihnachten aufgetauchten handschriftlichen Notizen des Ex-Chrysler-Vorstands Gary Valade rechtfertigten eine erneute Vorladung, sagte Konzern-Kommunikationschef Hartmut Schick nach am Mittwoch vorab veröffentlichten Angaben der Düsseldorfer "Wirtschaftswoche". Valade hatte in diesen Notizen Varianten für das Zusammengehen von Chrysler und Daimler-Benz skizziert, darunter auch eine Übernahme des US-Konzerns.

Die Anwälte des ehemaligen Chrysler-Großaktionärs sehen dies als Beleg dafür, dass von Anfang an eine Übernahme geplant war und nicht eine Fusion unter Gleichen. Milliardär Kerkorian wirft dem Stuttgarter Autokonzern vor, er sei durch eine Übernahme von Chrysler als Großaktionär übervorteilt worden. Er verlangt über eine Milliarde US-Dollar Schadenersatz.

Die Verhandlung vor dem Gericht in Wilmington war nach dem überraschenden Auftauchen der Dokumente unterbrochen worden. Der Autokonzern bezeichnete deren verspätete Vorlage als Versehen. Er sieht einer erneuten Vorladung Schrempps in dem Schadenersatzprozess gelassen entgegen. "Das Papier stützt in allen wesentlichen Punkten unsere Position", betonte Schick.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort