Arbeitsplätze sollen sicher sein "Kaufland" übernimmt zwei Karstadt-Häuser

Düsseldorf (rpo). Zwei Warenhäuser aus dem angeschlagenen Handelskonzern KarstadtQuelle haben einen Investor gefunden. Die "Rheinische Post" berichtet, dass die Kette "Kaufland", die wie Lidl zur Schwarz-Gruppe gehört, die Karstadt-Häuser in Duisburg-Homberg und Hamburg-Neugraben übernehme. KarstadtQuelle will bis Ende 2007 insgesamt 77 kleine Warenhäuser verkaufen.

KarstadtQuelle in der Krise
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Foto: ddp

Die Neckarsulmer Einzelhandelskette werde im kommenden Jahr die beiden Karstadt-Filialen in Duisburg-Homberg und Hamburg-Neugraben mit zusammen 170 Mitarbeitern übernehmen, berichtete Karstadt-Sprecher Jörg Howe am Freitag. Die Verträge seien bereits unterzeichnet. Er bestätigte damit den Bericht der "Rheinischen Post".

"Die übrigen 75 Warenhäuser als Paket"

Europas größter Warenhaus- und Versandhandelskonzern will sich im Rahmen seines Sanierungskonzeptes von insgesamt 77 kleineren Karstadt-Filialen trennen. Howe betonte, die nun verkauften beiden Filialen stellten insoweit einen Sonderfall dar, dass die Verkaufsgespräche mit "Kaufland" bereits vor der Karstadt-Krise im Jahr 2003 begonnen hätten. "Die übrigen 75 Warenhäuser wollen wir weiter als Paket verkaufen", sagte der Sprecher.

Nicht bestätigen wollte Howe dagegen Informationen der "Rheinischen Post", wonach das Weihnachtsgeschäft dem Handelsriesen derzeit wenig Freude macht. Unter Berufung auf Unternehmenskreise hatte das Blatt berichtet, der Umsatz liege noch drei Prozent unter dem ohnehin schon schwachen Niveau des Vorjahres.

(afp)
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