Falsches Anspruchsdenken Kassenärzte: Patienten selber schuld an langen Wartezeiten

Hamburg (rpo). Lange Wartezeiten auf einen Termin, überfüllte Praxen - in der TV-Zeitschrift "Bildwoche" gibt der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung in Hamburg den Patienten eine Mitschuld an der Misere.<P>"Terminprobleme beim Arzt ergeben sich aus dem Anspruchsdenken der Patienten", erklärt Sprecher Stefan Möllers (36).

"Die Patienten sehen, dass sie monatlich rund 200 Euro zahlen müssen und erwarten eine Gegenleistung. Deshalb gehen einige wegen jedem Zipperlein zum Arzt, füllen das Wartezimmer und belasten das Arzt-Budget."

Ein Test bei 30 Praxen und Kliniken hatte kürzlich ergeben, dass Kassenpatienten durchschnittlich 81 Tage auf einen Termin warten müssen, Privatversicherte dagegen schon nach fünf Tagen einen Termin beim Arzt ihrer Wahl erhalten.

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