Axel Springer AG Kartellamt will Verkauf von Springer-Blättern ganz genau prüfen

München · Das Bundeskartellamt will den geplanten Verkauf von Zeitschriften und Zeitungen des Axel-Springer-Verlags an die Funke-Mediengruppe ganz genau prüfen.

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Dies kündigte Behördenchef Andreas Mundt in der "Süddeutschen Zeitung" an. "Der Fall Funke/Springer ist kein Selbstläufer", sagte er.

"Das ist ein Fall von erheblichem Gewicht - nicht nur mit Blick auf die beiden beteiligten Unternehmen", sagte der Präsident des Bundeskartellamtes weiter. "Wir werden das intensiv prüfen. Der Fall betrifft eine Vielzahl von Märkten und darunter einige, die man sich aus Wettbewerbssicht sehr genau ansehen muss."

Die Wettbewerbshüter wollen sich Mundt zufolge vor allem mit drei Bereichen befassen: dem Markt für überregionale Anzeigen in Zeitungen, verschiedenen regionalen Anzeigenmärkten und den Märkten für Programmzeitschriften.

Der Axel-Springer-Verlag will sich von renommierten Zeitschriftentiteln wie "Hörzu" und "Bild der Frau" trennen und auch die Regionalzeitungen "Berliner Morgenpost" und "Hamburger Abendblatt" verkaufen.

Die Funke-Gruppe will dafür insgesamt 920 Millionen Euro zahlen. Die beiden Verlage haben bereits einen rechtsverbindlichen Vorvertrag geschlossen. Umgesetzt werden soll der Verkauf zum 1. Januar. Voraussetzung ist aber die Zustimmung des Bundeskartellamts.

(AFP)
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