Verdacht auf Preisabsprachen Kartellamt durchsucht Pharmagroßhändler

Bonn (rpo). Wegen des Verdachts auf Preisabsprachen hat das Bundeskartellamt deutschlandweit Geschäftsräume und Wohnungen von mehreren Pharmagroßhändlern durchsuchen lassen. Die Razzia wurde bereits vergangenen Freitag durchgeführt.

Die Razzia am vergangenen Freitag habe 18 Objekten gegolten, sagte eine Sprecherin des Kartellamtes. Namen oder die Zahl der betroffenen Firmen wollte sie nicht nennen. Die Ermittlungen auf Grund von Hinweisen aus der Branche seien noch in einem frühen Stadium. Die beschlagnahmten Unterlagen müssten nun zunächst ausgewertet werden.

Nach vom Kartellamt nicht bestätigten Informationen der "Süddeutschen Zeitung" suchten die Fahnder alle vier führenden deutschen Pharmagrossisten auf: Phoenix, Celesio (vormals Gehe), Sanacorp und die Frankfurter Andreae-Noris-Zahn AG (Anzag). Die vier Unternehmen kämen auf einen Marktanteil von 80 Prozent in Deutschland, schrieb die Zeitung.

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