Plus und Netto Kartellamt bremst Discounter aus

München (RPO). Der geplante Zusammenschluss der beiden Discounter Plus und Netto könnte platzen. Das Bundeskartellamt hat den beteiligten Unternehmen offenbar strenge Auflagen gemacht.

 Der geplante Zusammenschluss der beiden Discounter Plus und Netto könnte platzen.

Der geplante Zusammenschluss der beiden Discounter Plus und Netto könnte platzen.

Foto: ddp, ddp

Nach Information der "Süddeutschen Zeitung" muss Plus 370 seiner bundesweit 2900 Läden verkaufen. Zudem dürften die Muttergesellschaften der Discounter, Edeka und Tengelmann, anders als von ihnen geplant, nicht gemeinsam einkaufen. Einwände habe die Behörde auch gegen die geplante Beteiligung von Tengelmann in Höhe von 30 Prozent an einer gemeinsam mit Edeka betriebenen Gesellschaft.

Wie die Zeitung weiter schreibt, haben sich die beiden Lebensmittelhändler noch keine Meinung gebildet, ob sie auch unter diesen Bedingungen einen Zusammenschluss ihrer Discount-Töchter anstreben. "Die Chancen, dass das Bündnis zustande kommt, stehen bei 60 bis 70 Prozent", habe es in informierten Kreisen geheißen.

Mit 4000 Läden würden Plus und die Edeka-Tochter Netto in Deutschland über ein ähnlich dichtes Filialnetz verfügen wie Marktführer Aldi. Die Unternehmen müssen sich in den nächsten Tagen gegenüber dem Kartellamt erklären. Die Behörde will ihre Entscheidung spätestens am 20. Juni verkünden.

(afp2)
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