Kaufhaus macht Verluste im zweiten Quartal Karstadt will Stellen streichen

Düsseldorf (RPO). Karstadt ist im vergangenen Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht. Als Gründe nannte der Mutterkonzern Arcandor Kostenprobleme und die anhaltende Konsumflaute. Als Konsequenz kündigte Arcandor weitere Stellenstreichungen an.

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Foto: ddp

Mit einem neuen Effizienzsteigerungsprogramm will Arcandor-Chef Thomas Middelhoff energisch gegensteuern. "Wir sind der Meinung, wir sollten da nochmals richtig durchkehren", sagte er am Mittwoch bei der Vorstellung der Bilanz für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2007/2008 in Düsseldorf. Dies werde nicht ohne Personalabbau gehen, ergänzte Finanzvorstand und Karstadt-Aufsichtsratschef Peter Diesch. Nähere Angaben zum Umfang des Stellenabbaus machte er nicht.

Karstadt hatte sich im dritten Quartal deutlich schlechter entwickelt als erhofft. Das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) der 128 Warenhäuser und Sportfilialen sank auf minus 51 Millionen Euro. Der Verlust war damit gut sechs Mal so groß wie im Vorjahreszeitraum.

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Keine großen Belastungen durch Hertie

Keine großen Belastungen erwartet der Konzern aus den Insolvenzverfahren seiner früheren Tochterunternehmen Hertie, Sinn-Leffers und Wehmeyer. Die Belastung aus Mietgarantien und ausstehenden Zahlungen für Warenlieferungen werde sich maximal auf einen "unteren bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag belaufen, sagte Middelhoff.

(ap)
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