Angeschlagene Warenhaus-Kette Karstadt-Kaufhof-Pleite kostet Mutterkonzern 366 Millionen Euro

Essen · Nach der Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof wendet der Mutterkonzern Signa 366 Millionen Euro auf. In Deutschland schließen 62 Niederlassungen. Auch Karstadt Sports ist betroffen.

Filialen der Kaufhäuser von Karstadt und Kaufhof stehen einander gegenüber. Bei der Sanierung von Galeria Karstadt Kaufhof sollen 18 Filialen allein in Nordrhein-Westfalen geschlossen werden.

Filialen der Kaufhäuser von Karstadt und Kaufhof stehen einander gegenüber. Bei der Sanierung von Galeria Karstadt Kaufhof sollen 18 Filialen allein in Nordrhein-Westfalen geschlossen werden.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Für die Sanierung des stark angeschlagenen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof will der österreichische Mutterkonzern Signa 366 Millionen Euro in die Hand nehmen. Ein Signa-Sprecher bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Sanierungsbeitrag am Freitag. Zuerst hatte die „Wirtschaftswoche“ darüber berichtet. Allein 200 Millionen Euro sollen als Mietzuschuss gezahlt werden.

Der Handelsriese musste angesichts der Umsatzeinbrüche durch die Corona-Krise Anfang April Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen. 62 Niederlassungen will der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof dicht machen, außerdem 20 Filialen von Karstadt Sports.

(mja/dpa)
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