Berggruen und Highstreet bisher ohne Einigung Karstadt-Beschäftigte müssen weiter bangen

Essen (RPO). Die 25.000 Beschäftigten der insolventen Essener Warenhauskette Karstadt müssen weiter um ihren Arbeitsplatz bangen. Ein Treffen von Karstadt-Käufer Nicolas Berggruen und dem Vermieterkonsortium Highstreet endete am Montagabend ohne Einigung über mögliche weitere Mietsenkungen.

Ein nächstes Treffen solle nun sehr kurzfristig vereinbart werden, hieß es aus beteiligten Kreisen.

Highstreet besitzt 86 der 120 von Karstadt genutzten Warenhausimmobilien. Das Konsortium, das mehrheitlich der US-Investmentbank Goldman Sachs gehört, hatte selbst ein Kaufangebot für Karstadt vorgelegt. Doch zog die Gläubigerversammlung das Angebot von Berggruen vor. Er verlangt von dem Vermieterkonsortium nun weitere Mietzugeständnisse. Highstreet hat sich nach eigenen Angaben für die nächsten fünf Jahre bereits zu Mietkürzungen in Höhe von rund 400 Millionen Euro bereit erklärt und lehnt bislang weitere Kürzungen ab.

Ohne Einigung wird der am vergangenen Dienstag unterschriebene Kaufvertrag nicht rechtskräftig, dann würde Karstadt die Zerschlagung drohen. Die Zeit für eine Einigung ist knapp. Mitte Juli will das Amtsgericht Düsseldorf über den Insolvenzplan entscheiden.

(apd/felt)
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