Siemens-Chef gibt sich kämpferisch Joe Kaeser: Der Alstom-Poker "ist noch nicht vorbei"

Frankfurt · Siemens-Chef Joe Kaeser gibt sich auch nach der geplatzten Übernahme von Alstom nicht vollends geschlagen. "Wir sind weiter gesprächsbereit. Die Türen stehen Alstom und der französischen Regierung offen", sagte Kaeser in einem Interview.

 Siemens-Chef Joe Kaeser sieht noch eine Chance für einen Deal mit Alstom.

Siemens-Chef Joe Kaeser sieht noch eine Chance für einen Deal mit Alstom.

Foto: afp, eps/MR

Wer das bessere Ergebnis wolle, wisse, wo er hingehen müsse. Der Einstieg des US-Rivalen GE bei Alstom sei noch nicht in trockenen Tüchern. "Es ist noch nicht vorbei", sagte der Siemens-Chef der "Bild"-Zeitung. Jetzt gehe die Arbeit für GE, Alstom und die französische Regierung erst richtig los. "Die komplizierten Verträge werden Monate beanspruchen. Danach müssen die Kartellämter prüfen. Erst dann können GE und Alstom ihre Joint Ventures bilden - und bis die richtig laufen, geht viel Zeit ins Land", sagte Kaeser.

Der Verwaltungsrat von Alstom hat sich am Samstag für das Gebot der Amerikaner ausgesprochen, nachdem schon die französische Regierung Siemens am Freitag einen Korb gegeben hatte.

(REU)
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