Börsengang des Edelschuhherstellers Jimmy Choo nimmt weniger Geld als erwartet ein

London · Die deutsche Milliardärsfamilie Reimann hat beim Börsengang der Luxus-Schuhmarke Jimmy Choo weniger Geld eingenommen als erhofft.

 Jimmy Choo erlangte vor allem durch die Serie "Sex and the City" Bekanntheit.

Jimmy Choo erlangte vor allem durch die Serie "Sex and the City" Bekanntheit.

Foto: dpa, ve_sab cdt

Ihre Holding JAB Luxury legte den Ausgabepreis der Aktie am Freitag vor dem Handelsstart an der Londoner Börse auf 140 Pence am unteren Ende der Preisspanne fest. Für den Anteil von 25,9 Prozent an Jimmy Choo nahmen die Eigentümer damit 141 Millionen Pfund (176 Millionen Euro) ein. Die Edel-Schuhmarke wird damit mit 546 Millionen Pfund bewertet. Mit dem Erlös aus dem Börsengang soll das Asien-Geschäft ausgeweitet werden.

Die extravaganten Schuhe von Jimmy Choo wurden international unter anderem durch die Fernsehserie "Sex and the City" bekannt. Sie kosten zwischen 350 und 2100 Pfund und haben zahlreiche prominente Fans, darunter Kate Middleton, Michelle Obama, Victoria Beckham und Lady Gaga. Auch Prinzessin Diana gehörte einst zu den Kundinnen von Jimmy Choo. Verkauft werden aber nicht nur Schuhe, sondern auch Handtaschen, Lederwaren, Schals, Brillen und Düfte.

Der in Malaysia geborene Jimmy Choo hatte die Marke 1996 zusammen mit der britischen Salonlöwin Tamara Mellon gegründet. Der in London lebende Designer verkaufte seine Anteile bereits im Jahr 2001, die Marke mit inzwischen 120 Läden weltweit trägt aber weiterhin seinen Namen. Seit 2011 gehört sie der Investmentfirma JAB Luxury der Industriellenfamilie Reimann.

(AFP)
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