Sportartikel-Hersteller unter Verdacht Jetzt ermittelt das Kartellamt

Hamburg · Das Bundeskartellamt prüft Beschwerden gegen mehrere Sportartikel-Hersteller, die ihre Lieferungen an Online-Händler wie Amazon und Ebay gestoppt haben sollen. Auch gegen Adidas gibt es Beschwerden.

Wie die "Financial Times Deutschland" am Mittwoch berichtete, läuft bereits ein Verfahren gegen den japanischen Laufschuh-Anbieter Asics. Gegen den deutschen Branchenriesen Adidas liegen demnach Beschwerden vor, und auch gegen die US-Firma Nike könnte demnächst ermittelt werden. Das Kartellamt vermutet demnach, dass es durch geänderte Lieferregeln für Online-Händler zu Einschränkungen im Wettbewerb kommt.

"Uns liegen verschiedene Beschwerden vor", sagte ein Sprecher des Bundeskartellamts der "FTD". Dabei gehe es auch um geplante Änderungen bei dem Unternehmen Adidas, das kürzlich bestätigt hatte, künftig keine Händler mehr zu beliefern, die ihre Ware in offenen Plattformen wie Amazon oder Ebay weiterverkaufen.

Asics verfährt offenbar ebenso, und nach Informationen der Zeitung plant auch Nike neue Lieferregeln für Händler, die über Internet-Plattformen weiterverkaufen. Amazon sei kein von Nike autorisierter Händler, sagte ein Sprecher des Herstellers der "FTD".

(AFP)
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