Anteil wächst Jedes dritte Auto ein Importfahrzeug

Leipzig (rpo). Der Anteil ausländischer Automobilproduzenten am deutschen Markt wird immer größer. Bereits mehr als jedes dritte hierzulande verkaufte Auto ist ein Importfahrzeug.

Im vergangenen Jahr waren 35,4 Prozent der Autos Importfahrzeuge, wie der Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), Volker Lange, am Mittwoch in Leipzig wenige Wochen vor Beginn der Automesse AMI sagte. Seit 1999 entspricht dies einem Zuwachs von etwa zwei Prozentpunkten.

In Ostdeutschland kommt mittlerweile mehr als jeder zweite Wagen aus ausländischer Produktion. Seit 1999 stieg dieser Anteil um 3,7 Prozentpunkte auf 51,4 Prozent. Grund für das Wachstum ist laut Lange vor allem die Konzentration der Importeure auf den preisgünstigen unteren Mittelklassebereich.

Für das laufende Jahr rechnet Lange mit 3,37 Millionen Neuzulassungen in Deutschland, das wären rund 80 000 mehr als 2005. Zwar machten die gewerblichen Neuanschaffungen nach wie vor den Löwenanteil beim Wachstum aus, allerdings sei langsam auch eine Erholung der privaten Binnennachfrage zu spüren, sagte Lange.

Die AMI, seit zwei Jahren konzipiert als mitteleuropäischer Automobilsalon, wartet ab 1. April erneut mit Rekordwerten auf. Die bisher geplante Ausstellungsfläche von 130 000 Quadratmetern liege über der des Vorjahres, sagte Messechef Wolfgang Marzin. Insgesamt werden zur AMI und zur Fachausstellung AMITEC an den zehn Messetagen 275 000 Gäste erwartet und damit etwas mehr als im vergangenen Jahr.

Mit der jetzt erreichten Größe gelange die AMI jedoch an ihre Grenzen. Es seien noch maximal zwei bis drei Prozent Luft, sagte AMI-Projektleiter Matthias Kober. Die AMI gilt in diesem Jahr, in dem turnusgemäß keine Internationale Automobilausstellung in Frankfurt am Main stattfindet, als wichtigste deutsche Autoschau.

(afp)
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