Nicolas Berggruen übernimmt Karstadt Investor zahlt nur einen Euro für die Anteile

Berlin (RPO). Investor Nicolas Berggruen zahlt für die Anteile am insolventen Karstadt-Warenhauskonzern (120 Warenhäuser, 25.000 Mitarbeiter) einem Medienbericht zufolge einen Euro. So stehe es in Berggruens Kaufangebot vom 4. Juni an Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg.

Für die Namensrechte an der "Kultmarke" Karstadt würden jedoch zusätzlich 5 Millionen Euro fällig, berichtet die "Bild am Sonntag". Ein Berggruen-Sprecher sagte der Zeitung zum 1-Euro-Kaufpreis: "Das ist kein ungewöhnlicher Vorgang. Viel wichtiger sind die weiteren Verpflichtungen, die der Käufer mit dem Vertrag eingeht, um das Unternehmen wieder fit zu machen und Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen."

So erhalte Karstadt von Berggruen gemäß Kaufvertrag sofort eine Kapitalspritze von 65 Millionen Euro und künftige Gewinne dürften nicht ausgeschüttet, sondern müssten wieder investiert werden.

Der Kaufvertrag ist erst rechtskräftig, wenn Berggruen sich mit dem Vermieterkonsortium Highstreet über die Höhe der Mieten einigt.

(DDP/awei)
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