Pleitewelle in der Solarindustrie Inventux meldet Insolvenz an

Berlin · Die Pleitewelle in der Solarindustrie hat auch das Berliner Unternehmen Inventux erfasst. Der Solarzellen-Hersteller habe in der vergangenen Woche Insolvenzantrag beim Amtsgericht Charlottenburg gestellt, sagte eine Unternehmenssprecherin am Dienstag.

Chronologie: Die Solarfirma Q-Cells
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Inventux, das doppelschichtige Solarzellen aus Silizium herstellt, hat nach eigenen Angaben mehr als 200 Mitarbeiter. In den kommenden Tagen sollten Investoren angesprochen werden, kündigte Insolvenzverwalter Rolf Rattunde an. Aufträge würden weiter bearbeitet.

In Deutschland ließen sich Solarmodule nicht mehr kostendeckend herstellen, begründete Rattunde die Pleite. Probleme machten vor allem Dumpingpreise und eine massive Subventionierung von asiatischen Wettbewerbern.

"Die Preise im Solarmarkt sind zurzeit so niedrig, dass eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Preisgestaltung nicht mehr gegeben ist und es eigentlich nur besser werden kann." Inventux war 2007 von vier Solarmanagern gegründet worden und begann 2008 mit der Serienproduktion.

(dpa)
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