Angeschlagener TV-Hersteller Insolvenzexperte sieht gute Chancen für Loewe

München · Der Generalbevollmächtigte des insolventen Fernsehgeräte-Herstellers Loewe, Alfred Hagebusch, sieht die Zukunft des angeschlagenen Unternehmens optimistisch. Die Verbindlichkeiten seien relativ niedrig, mit Investoren-Angeboten sei "in wenigen Wochen" zu rechnen.

Große Marken am Abgrund
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"Loewe hat vergleichsweise niedrige Bank- und Lieferantenverbindlichkeiten", sagte Alfred Hagebusch der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Auslöser für die Insolvenz sei der Einbruch des Umsatzes um knapp 40 Prozent gewesen.

Derzeit laufen Verhandlungen mit Investoren, die Loewe mit frischem Geld retten sollen. Hagebusch sagte, er rechne "in wenigen Wochen" mit verbindlichen Angeboten.

"Ein Investor muss das neue Geschäftsmodell finanzieren, die 650 Mitarbeiter übernehmen und den Business-Plan des Vorstands mittragen. Damit haben sich alle Bieter grundsätzlich einverstanden erklärt", erläuterte Hagebusch. Loewe muss ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung bewältigen.

Die bayerische Staatsregierung hatte zudem bereits eine Staatsbürgschaft in Aussicht gestellt, wenn ein Investor gefunden wird.

(dpa)
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