Pilotprojekt in USA Uber integriert jetzt auch öffentlichen Nahverkehr

San Francisco · Über die Fahrdienst-App kann man in Denver nun auch Bus- und Bahntickets kaufen. Dies will der Unternehmen so schnell wie möglich auch in Europa umsetzen – stößt aber an rechtliche Grenzen.

 Das Uber-Logo vor einem Flughafen in den USA (Symbolfoto).

Das Uber-Logo vor einem Flughafen in den USA (Symbolfoto).

Foto: dpa/Seth Wenig

Uber setzt seinen Plan um, zur Plattform für sämtliche Verkehrsmittel zu werden, und integriert erstmals auch den öffentlichen Nahverkehr in seine App. Zum Debüt in Denver kann man auch direkt in der Anwendung das Ticket dafür kaufen. Uber würde den Service gern auch in Deutschland anbieten, darüber strebe man Vereinbarungen mit Verkehrsbetrieben an, sagte ein Sprecher am Freitag.

Zur Strategie Uber-Chef Dara Khosrowshahi gehört, das Geschäft über die Vermittlung von Fahrdiensten mit Autos hinauszubringen. So kann man über die App bereits in manchen Städten Elektro-Fahrräder und Akku-Tretroller mieten.

Khosrowshahi versicherte dabei bereits, dass Uber dabei den Nutzern alle Transportmöglichkeiten anzeigen werde, ohne Rücksicht darauf, wie viel Geld dabei für die Firma herausspringt. Wenn die App für die Menschen zu einem ständigen Alltagsbegleiter werde, profitiere am Ende auch das bisherige Kerngeschäft davon, zeigte er sich überzeugt.

Bei der Vermittlung von Fahrdiensten stößt Uber vor allem in Europa an Grenzen, weil die rechtlichen Vorschriften das in den USA erfolgreiche Geschäftsmodell mit Privatleuten als Fahrer nicht zulassen.

Auch andere Firmen wie zum Beispiel der Karten-Anbieter Here, der den deutschen Autobauern Daimler, Audi und BMW gehört, wollen zur Anlaufstelle für die Beförderung mit diversen Transportmitteln werden.

(cpas/dpa)
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