Strangulationsgefahr Ikea ruft Fledermaus-Cape zurück

Hofheim-Wallau · Mehrere Kinder sollen sich schon leicht durch das Cape namens "Lattjo" verletzt haben. Das Möbelhaus ruft das Kleidungsstück nun wegen Strangulationsgefahr zurück. Eltern sollen es Kindern sofort wegnehmen.

 Beim Cape "Lattjo" sollen Kinder Probleme haben, den Klettverschluss zu öffnen.

Beim Cape "Lattjo" sollen Kinder Probleme haben, den Klettverschluss zu öffnen.

Foto: Ikea

Auslöser sind Meldungen, wonach sich drei Kinder beim Tragen leicht am Hals verletzt hatten, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Der Klettverschluss des Capes saß demnach so fest, dass Kinder diesen nicht leicht genug öffnen konnten.

Laut Ikea wurden bislang keine Verletzungen gemeldet, die eine medizinische Versorgung erforderten.

Das Unternehmen bittet Kunden, die den Artikel erworben haben, ihre Kinder sofort davon abzuhalten, damit zu spielen. Die Kunden sollten das Cape gegen eine volle Rückerstattung des Kaufpreises zum nächsten Ikea-Einrichtungshaus bringen.

Das Fledermaus-Cape wird seit November 2015 verkauft.

"Bei Ikea haben wir eine Nulltoleranz in Bezug auf Kindersicherheit.
Daher können wir nicht hinnehmen, dass beim Spielen eine mögliche Verletzungsgefahr besteht", erklärte Cindy Andersen, Managerin bei Ikea Kinderwelt. Es werde zukünftig neue interne Anforderungen und Testmethoden geben, speziell für die Art von Verschlüssen, wie sie bei dem Umhang verwendet worden seien.

Es ist nicht der erste Rückruf für Ikea in diesem Jahr. Im Januar hatte der Möbelriese weltweit Trommelschlägel und Schlaginstrumente für Kinder zurückgerufen, weil die Gefahr bestand, dass sich die Gummikugeln an den Trommelschlägeln lösen oder abgeschraubt und verschluckt werden könnten. Im Februar ging es wegen Verletzungsgefahr um mehrere Deckenleuchten. Mitte März war es ein Leuchtenfuß, bei dem beschädigte Kabel dazu führen konnten, dass das Metallgehäuse der Leuchtenfüße unter Strom stehen.

(dpa)
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