IG Metall sieht gigantischen Mittelabfluss „Staatseinsteig bei Thyssenkrupp“

Essen · Die Gewerkschaft fordert mehr Hilfe in der Krise und beim Umbau der Branche auf Wasserstoff. „Thyssenkrupp ist in NRW systemrelevant“, sagt Knut Giesler. Es gehe um 100.000 Jobs. Der Gewerkschafter kritisiert Armin Laschet.

 Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall, kämpft für die Stahlwerke von Thyssenkrupp.

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall, kämpft für die Stahlwerke von Thyssenkrupp.

Foto: dpa/Caroline Seidel/Caroline Seidel/dpa

Die IG Metall sorgt sich um die Stahlindustrie. „Nordrhein-Westfalen ist ohne Stahl nicht denkbar, Thyssenkrupp ist systemrelevant“, sagte Knut Giesler, Bezirksleiter der Gewerkschaft, vor Journalisten. In der Stahlsparte seien direkt 27.000 Mitarbeiter beschäftigt, hinzu kämen weitere bei Zulieferern, insgesamt gehe es um über 100.000 Beschäftigte. Daher müsse der Staat Verantwortung übernehmen: „Wenn er bei der Lufthansa einsteigt, ist auch Thyssenkrupp ein Kandidat für den Staatseinstieg“, so Giesler. VW und der Stahlkonzern Salzgitter, an denen das Land Niedersachsen beteiligt ist, zeigten, dass dies kein Nachteil sei.