Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie IG Metall ruft zum Warnstreik auf

Hamburg · Im festgefahrenen Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie startet die Gewerkschaft am Mittwoch eine neue Welle von Warnstreiks. Damit will die IG Metall nach drei ergebnislosen Verhandlungsrunden den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen und ihrer Forderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn Nachdruck verleihen.

Warnstreik - Metallarbeiter wollen mehr Lohn
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Geplant sind befristete Arbeitsniederlegungen Tausender Beschäftigter bei Firmen in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und weiteren Bundesländern.

Nach dem Ende der Friedenspflicht im Tarifstreit hatte die IG Metall in der Nacht zum Sonntag zunächst nur mit Warnstreiks in einzelnen Betrieben begonnen. In der zweiten Wochenhälfte verschärft die Gewerkschaft nun die Gangart.

Am Dienstag, dem Tag der Arbeit, hatte IG-Metall-Chef Berthold Huber den Arbeitgebern eine Frist für eine Einigung bis Ende Mai gesetzt. Ansonsten könnte es eine Urabstimmung und Streiks geben. Allerdings sei das "die Ultima ratio", erklärte Huber.

Die nächsten Tarifverhandlungen stehen in der zweiten Mai-Woche an. Die IG Metall verlangt neben mehr Lohn für die bundesweit rund 3,6 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie auch die unbefristete Übernahme von Ausgebildeten sowie mehr Mitsprache bei Leiharbeit.

Die Arbeitgeber haben bislang drei Prozent mehr Lohn über eine Laufzeit von 14 Monaten angeboten und die weiteren Forderungen der Gewerkschaft abgelehnt.

(APD)
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