Metallbranche IG Metall fordert tausende Beschäftigte zum Warnstreik auf

Mühlheim an der Ruhr · Der Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie geht in die heiße Phase. Nordrhein-Westfalen startet am Freitag bundesweit als erster Bezirk in die dritte Tarifrunde. Mit Warnstreiks will die IG Metall die Arbeitgeber schon vorher unter Druck setzen.

 Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld sowie eine Verbesserung der Altersteilzeit und eine Bildungsteilzeit.

Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld sowie eine Verbesserung der Altersteilzeit und eine Bildungsteilzeit.

Foto: dpa, hsc hpl

Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen haben sich wieder zahlreiche Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt. Die IG Metall sprach von mehreren Tausend. Anlass ist die dritte Verhandlungsrunde. In Mülheim an der Ruhr starten am Freitag Arbeitgeber und Gewerkschaft einen erneuten Einigungsversuch für die rund 700 000 Beschäftigten der Branche in NRW.

Mehrere Betriebe in Mülheim, Essen, Oberhausen und Gelsenkirchen würden komplett bestreikt, sagte ein IG-Metall-Sprecher. Aus anderen Unternehmen sollten Delegationen nach Mülheim zu einem Demonstrationszug mit anschließender Kundgebung anreisen.

Am Donnerstag hatten laut IG Metall bereits mehr als 10.000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld sowie eine Verbesserung der Altersteilzeit und eine Bildungsteilzeit. Geboten hatten die Arbeitgeber zuletzt einen Lohnzuwachs von 2,2 Prozent.

(lnw)
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