Laut Münchner Ifo-Institut Lieferprobleme im Einzelhandel vor Weihnachten noch vergrößert

München · Mehr als vier von fünf Einzelhändlern klagen, dass bestellte Ware nicht geliefert wurde. Im Einzelnen betrifft das Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, Baumärkte, Fahrräder, Möbel und den Autohandel. Auch die Kunden seien angesichts der hohen Inzidenzen zurückhaltender.

 Vor den Geschäften in Düsseldorf wird die 2G-Regel kontrolliert.

Vor den Geschäften in Düsseldorf wird die 2G-Regel kontrolliert.

Foto: dpa/Malte Krudewig

Die Lieferprobleme im deutschen Einzelhandel haben sich vor Weihnachten noch einmal verschärft. In der monatlichen Unternehmensumfrage des Münchner Ifo-Instituts klagen mittlerweile 81,6 Prozent, dass bestellte Ware nicht geliefert wurde. Das sind mehr als vier von fünf Einzelhändlern. Im November waren es noch unter achtzig Prozent gewesen. Im Dezember klagten nun in sechs der neun abgefragten Fachhandelszweige sogar neunzig Prozent und mehr über ausgebliebene Lieferungen, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut am Mittwoch mitteilte.

Im Einzelnen betrifft das Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, Baumärkte, Fahrräder, Möbel und den Autohandel. Umfrageleiter Klaus Wohlrabe sprach von einer doppelten Belastung des Einzelhandels. „Händler können nicht alle Produkte anbieten. Und Kunden sind angesichts der hohen Inzidenzen zurückhaltend beim Einkaufen.“

Die Einzelhandelsumfrage mit einer vierstelligen Zahl teilnehmender Firmen ist Teil der monatlichen Ifo-Konjunkturumfrage in der deutschen Wirtschaft.

(mcv/dpa)
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