Hamburgs OB peilt 2014 an HSH Nordbank soll nach Sanierung verkauft werden

Hamburg (RPO). Die HSH Nordbank soll nach ihrer Sanierung verkauft werden. Der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust (CDU) sagte in einem Interview: "Weder Hamburg noch Schleswig-Holstein haben langfristig die Absicht, die Bank zu betreiben. Ich glaube, dass die Sanierung 2014 abgeschlossen ist. Wenn es dann möglich ist, wird sie verkauft."

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Die Stabilisierung der schwer angeschlagenen Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein laufe besser als erwartet, sagte von Beust. "Die Schwarzmaler, die die Bank pleitegehen lassen wollten, lagen falsch. Bisher hat die Sanierung den Steuerzahler noch keinen Cent gekostet. Aber ich sage auch offen: Das Problem ist noch nicht endgültig gelöst, es gibt noch immer Risiken."

Die HSH Nordbank war als Folge von Fehlspekulationen in der Finanzkrise in Schieflage geraten und musste von Hamburg und Schleswig-Holstein mit einer Milliardenspritze gerettet werden. Das Institut fuhr in den ersten neun Monaten 2009 schon einen Nettoverlust von rund 821 Millionen Euro ein. Das Minus für 2008 hatte 2,8 Milliarden Euro betragen.

Die Bank musste daraufhin von Hamburg und Schleswig-Holstein mit einer Kapitalspritze und Milliardenbürgschaften vor dem Untergang bewahrt werden. Ursache der Verluste waren unkontrollierte Spekulationen mit faulen Wertpapieren. Die HSH Nordbank gehört zu rund 85,5 Prozent den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein, zu 5,3 Prozent den Sparkassen in Schleswig-Holstein und zu 9,2 Prozent Finanzinvestoren um den US-Anleger J.C. Flowers.

(apd/felt)
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