Endgültige Entscheidung noch nicht gefallen HP will PC-Geschäft wohl doch behalten

New York (RPO). Der weltgrößte Computerhersteller Hewlett Packard (HP) wird einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge wohl doch am klassischen PC-Geschäft festhalten.

 Leo Apotheker ist seit November 2010 bei HP.

Leo Apotheker ist seit November 2010 bei HP.

Foto: dapd, AP

Die vom entlassenen Vorstandschef Léo Apotheker erwogene Abspaltung der Sparte, die den Kurs von HP an der Börse massiv hatte einbrechen lassen, werde wohl nun doch nicht kommen, berichtete die Zeitung am Dienstagabend online.

Der Vorstand und die Berater des Konzerns schätzten die Kosten dieses Schritts höher ein als die Vorteile. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Die neue Chefin Meg Whitman wolle aber bis Ende Oktober einen Entschluss fassen.

HP machte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 40,1 Milliarden Dollar (29,4 Milliarden Euro) mit seinem klassischen PC-Geschäft, der Gewinn vor Steuern und anderen Abzügen betrug zwei Milliarden Dollar.

Berater des Konzerns hätten vor einer Aufgabe dieser Sparte gewarnt, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Kreise.

Whitman, langjährige Chefin von Ebay, war am 22. September zur neuen Chefin von HP ernannt worden. Ihr Vorgänger Apotheker wurde nach nur elf Monaten im Amt entlassen.

Er hatte HP komplett umkrempeln wollen. Der Konzern schloss inzwischen den von Apotheker eingefädelten Kauf des Software-Unternehmens Autonomy für mehr als zehn Milliarden Dollar ab.

(AFP/csr)
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